PTPP© — Indianische Wurzeln
Der Personal Totem Pole Process© (PTPP©) - im Deutschen "Indianisches Chakraheilen" - verbindet drei psychologische und spirituelle Traditionen. Neben der Tiefenpsychologie C. G. Jungs und der östlichen Chakrenlehre geht er auf alte indianische Traditionen zurück.
Totem - Schutzgeist - Krafttier
Der Name des Personal Totem Pole Process© weist auf altes indianisches Wissen hin. Das Wort "Totem" stammt aus einer indianischen Sprache (Algonkin) und bedeutet sowohl "Verwandtschaft" als auch "Schutzgeist". Das "Totem" bezeichnet die Vorstellung einer inneren Verwandtschaft und Schicksalsgemeinschaft zwischen Menschen und anderen Lebewesen (vor allem Tieren) oder Phänomenen in der Natur. Totempfähle, wie man sie im Nordwesten der USA und im Westen Kanadas findet, sind hohe, geschnitzte und oft bunt bemalte Säulen mit Darstellungen von Totemtieren. Der immergrüne Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata, Western Red Cedar) liefert meist das Holz dafür. Er wird bis zu 67 m hoch und erreicht einen Stammdurchmesser von bis zu 6 m.
Den Indianern ist es ein tiefes Anliegen, im Einklang mit der Natur zu leben, denn sie empfinden sich als einen Teil davon. Sie haben die Vorstellung, dass persönliche Krafttiere jeden Menschen auf seinem Lebensweg begleiten, ihm Fähigkeiten und Talente vermitteln, ihn beraten und schützen. Voraussetzung dafür ist eine respektvolle Einstellung seinerseits und die Bereitschaft, ihre Hilfe anzunehmen. Einige Krafttiere werden ihn ein Leben lang begleiten, andere Kraft- oder Helfertiere werden ihm nur während eines gewissen Lebensabschnittes oder für ein bestimmtes Anliegen begegnen.
Unterschiede zwischen Reisen im Personal Totem Pole Process© und im Schamanismus
Anders als in der schamanischen Tradition werden im Personal Totem Pole Process© die in Reisen auftauchenden Krafttiere nicht interpretiert. Es ist kein bisschen wichtig zu wissen, was z.B. ein Bär laut Schamanismus-Lehrbuch bedeutet. Wichtig ist, was der Bär für den reisenden Klienten zum Zeitpunkt der Reise bedeutet, was er ihm gegenüber empfindet, welche Gefühle dieser in ihm auslöst. Manchmal wird er im Nachhinein feststellen, dass es durchaus Übereinstimmungen gibt zwischen dem, was einem Tier im Schamanismus an Kräften zugeschrieben wird und dem was er selbst erlebt hat - hier kommen die Archetypen des kollektiven Unbewussten ins Spiel - aber das muss nicht sein.
Ein weiterer Unterschied ist: es gibt keine Regeln, keine Einschränkungen im Personal Totem Pole Process©. In vielen schamanischen Reisen im engeren Wortsinn wird das Krafttier nach einem Abstieg in die Anderswelt trommelnd herbeigerufen. Es "gilt" nur dann, wenn der Reisende es viermal hintereinander aus verschiedenen Richtungen sieht. Und manche Tiere wie zum Beispiel Insekten sind unerwünscht. Im Personal Totem Pole Process© ist alles willkommen, was sich dem Klienten zeigt, egal wie es sich ihm zeigt. Vielleicht ist der Beispiel-Bär von oben ja gar nicht zu sehen, sondern aus seiner Höhle heraus zu hören. Für die Seele ist es ungemein entlastend, wenn sie erfährt, dass alles sein darf, dass jede Facette ihrer selbst liebevoll begrüßt wird.