Reisen zu den Tieren der Kraft
Reise zum Frei- und doch Verbundensein:
Mein Anliegen für die Reise:
gut im Kontakt mit mir und darin in guter Verbindung zu anderen zu sein
Zuerst war ich in einem Blätterwald mit einem schönen Laubboden, Sonneneinstrahlen und hell leuchtend grünen Bäumen vor einem Höhleneingang in die Erde. Von Ferne ertönte eine Trommel, und es schwang mich in meinem nur mit einem leichten Lederkleid (wie Jane von Tarzan) bekleideten Körper in die Erdöffnung. Ich rutschte ganz tief, es gab immer wieder Irrwege in verschiedene Richtungen, dann ging es plötzlich in schnellen Windungen wie an einer Art Stange tief hinab, dann wieder weiter rutschend auf Seitenwegen, dann wieder in Windungen an einer Art Stange. Bis ich tief unten in ein tiefes dunkles Gewässer kam, in dem ich lange schwamm, bis ich an einer Uferplattform ankam, an der oberhalb auf einem Art Berg ein heulender Wolf stand.
Ich ging hinauf zu ihm und nahm Kontakt mit ihm auf, mein Impuls war "er ist einsam". Wir machten uns vertraut, ich fasste ihn an, fühlte ihn, und schließlich begannen wir, gemeinsam loszulaufen. Eine weiße Taube gesellte sich zu uns und meinte, sie hätte wäre eine Botschafterin und würde uns ein bisschen begleiten. Wir gingen lange, und ich hatte keinen Plan, wusste nicht, was für einen Weg wir gehen und wohin er uns führt.
Schließlich kamen wir wieder in einen Wald und darin zu einer Höhle, und in dieser Höhle lag ein uralter, schwer verletzter Wolf. Sein Fell war glitschig und verklebt. Wir gingen hinein (die Taube war nicht mehr bei uns) und fingen an, ihn zu salben, so dass sein ganzer Körper weich und geschmeidig wurde. Danach gingen wir und suchten Heilkräuter zusammen, die wir ihm auf die Wunden legten. Anschließend verbanden wir ihn mit weißen Binden.
Als dies vollbracht war, trugen wir den Wolf aus der Höhle und brachten ihn zu einem Feuer. Einem wunderschön lodernden Feuer an einer schönen Feuerstelle. Wir legten ihn neben das Feuer, damit er sich wärmen konnte. Kurzerhand stand er auf, lief durch das Feuer und legte sich anschließend wieder an denselben Platz. Danach bat er uns, ihn ins Feuer zu legen.
Wir taten es und es bildete sich eine Staub-Asche-Säule von der Erde bis zum Himmel. Als diese Säule genug Bewegung von oben nach unten und von unten nach oben hatte, fing sie an sich zu bewegen, zu schlängeln, Kreise zu ziehen ... es sah aus wie ein Tanz zwischen Himmel und Erde. Energiebahnen, die in unterschiedlichsten Formen tanzten, kraftvoll, spielerisch, freudig, ausgelassen, gewellt, geschlängelt, in Spiralform ... bis sich plötzlich auch das Feuer in einen Tanz verwandelte und sich mit der Staub-Asche-Energie-Säule verband.
Der Wolf und ich standen da, schauten fasziniert zu und staunten, was da alles - ohne unser Zutun - geschah. Und plötzlich verwandelte sich das Feuer in eine hoch sprudelnde Quelle - eine Quelle, die niemals versiegen kann, da sie sich ausschließlich durch sich selbst in einem stetigen, sich neu erlebenden Kreislauf nährt.
Genussvoll, gut und liebevoll verbunden gingen der Wolf und ich gemütlich wieder zu unserem Ursprungsplatz zurück, um uns zu verabschieden.
Ganz eng waren wir miteinander verbunden, sein Fall war weich, geschmeidig, füllig und kuschelig. Wir umarmten uns herzlich und intensiv ...
Alles ist schon da, alles ist richtig wie es ist. Ho!
Bettina